Die Preisuntergrenze: notwendig und trotzdem kompliziert
Und jedes Jahr rauchen bei vielen Gastgebern die Köpfe heiß. Es wird diskutiert, gerechnet, verworfen und neu gerechnet. Stunden, Tage und Wochen gehen die Diskussionen.
Die Preisuntergrenze ist das Herzstück für den Vertrieb und die Ratenstrategie in einem Hotel.
Für Betreiber oder Besitzer von Hotels, Gasthöfen oder Ferienwohnungen ist die richtige Festlegung der Zimmerpreise eine konstante Herausforderung. Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang ist die Preisuntergrenze, die eine entscheidende Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg der Unterkunft spielt.
Kostendeckung:
Um profitabel zu sein, müssen alle Kosten im Betrieb abgedeckt werden. Dies umfasst nicht nur laufende Kosten wie Gehälter und Versorgungsdienstleistungen, sondern auch Investitionen in Wartung und Renovierungen.
Gewinnmaximierung:
Die Festlegung einer Preisuntergrenze ermöglicht es, nicht nur Kosten zu decken, sondern auch einen angemessenen Ertrag zu erzielen. Dieser Gewinn kann reinvestiert werden, um die Qualität des Hauses zu verbessern oder neue Marketingstrategien zu finanzieren.
Einige der wichtigsten Posten, die normalerweise zu den Fixkosten gehören, sind u.a.:
- Kredite, Pachten
- Versicherungen, Mieten
- Grundgebühren für Versorgungsleistungen wie z.B. Strom, Gas, usw.
- Nicht-operative Betriebskosten (Zinsen, Abschreibungen)
- Verwaltungskosten
- Externe Verwaltungskosten
- Personalkosten
- GEZ, Kabelverträge, Internet, usw.
- Vertriebs- und Marketingkosten
- Mitgliedsbeiträge
Dazu kommen noch diverse variablen Kosten wie z.B.:
- Verbrauch im Zusammenhang mit der Nutzung des Zimmers und des Frühstücksservices (Energie, Wasser, Heizung, usw.)
- Wäschereikosten für Handtücher, Bettwäsche usw.
- Reinigungsmittelkosten
- Personal (Fremdfirmen oder auf Minijob- oder Abrufbasis)
- Lebensmitteleinsatz
- Kosten für Zubereitung und Servieren des Frühstücks
- Instandhaltung von Einrichtung und abgenutzter Ausstattung
Selbstverständlich haben wir nicht alles im Detail aufgelistet, das würde den Beitrag sprengen. Eine genaue Berechnung ist, je nach Betrieb, sehr unterschiedlich.
Sobald die Preisuntergrenze ermittelt ist, kann sie als Ausgangspunkt für die Preisgestaltung angewendet werden:
Preisstrategie:
Die Preisuntergrenze sollte die Basis für die Preisstrategie bilden. So können die Zimmerpreise erhöht werden, wenn die Nachfrage hoch ist, oder Rabatte und Sonderangebote anbieten, um die Auslastung in Zeiten mit geringer Nachfrage zu steigern.
Budgetplanung:
Die Preisuntergrenze hilft, realistische Budgets für Marketingkampagnen und Renovierungsprojekte festzulegen. Damit können finanziell fundierte Entscheidungen getroffen werden.
Gastzufriedenheit:
Eine angemessene Preisuntergrenze trägt dazu bei, die Qualität und den Service im Betrieb aufrechtzuerhalten. Zufriedene Gäste sind eher bereit, höhere Preise zu akzeptieren, wenn sie einen hervorragenden Aufenthalt erleben.
Viele Gastgeber unterschätzen das Potenzial der Preisuntergrenze. Der Fokus lag und liegt woanders.
Einfach mal den Blick von Draußen zulassen und schauen, was im Lauf der Zeit zur Normalität wurde.
Unsere Experten verfügen über langjährige Erfahrung, dass in der immer dynamischer werdenden Welt der Hotellerie die Feststellung der Preisuntergrenze ein Schlüsselelement für einen langfristigen Erfolg ist.
Die TH-Experts unterstützen gerne und blicken neutral über die vorhandenen Preise.